Zwei von drei Unfällen würden nicht gemeldet
Zwei von drei Unfällen würden nicht gemeldet: „Das kann der Wunsch des Arbeitnehmers sein, nicht zu melden, weil er Angst vor Repressalien hat oder sich nicht selbst belasten will. Oder manchmal ist es auch der Druck von Arbeitgebern“, analysiert der Präventionsberater.
Leiharbeiter am stärksten betroffen
Eine weitere Feststellung bleibt von Jahr zu Jahr gültig: Leiharbeitnehmer sind am häufigsten von Arbeitsunfällen betroffen. „Der Zeitarbeiter kann mal in einem Büro, in der Industrie oder auch im Handel arbeiten. Er wechselt oft den Job. Er hat nicht immer die richtigen Informationen, bevor er mit der Arbeit beginnt. Er ist nicht an sein Arbeitsumfeld gewöhnt. Er hat laut Statistik eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, einen Arbeitsunfall zu erleiden. Es ist vorgesehen, dass das Unternehmen ein Arbeitsblatt erstellt, in dem die Aufgabe und die damit verbundenen Risiken beschrieben werden. Leider werden diese Arbeitsblätter nicht erstellt oder die Arbeit hat bereits begonnen“, bedauert der Gewerkschaftsfunktionär.